Der grosse Arber

Die schönsten Ecken im Bayerischen Wald

Die schönsten Ecken im Bayerischen Wald

Der höchste Berg des Bayerischen Waldes (1.456 m), zugleich der höchste Berg des außeralpinen Bayern, thront erhaben über einem schier unermesslichen Meer von Wäldern – und er trägt deshalb mit Recht den Namen „König des Bayerischen Waldes“. Die herrliche Aussicht, die er in alle Richtungen bietet, aber auch die gute Verkehrserschließung und die Gondel- und Sesselbahnen machen den Großen Arber zum meist besuchten Berg des Bayerwaldgebirges. Wer aber Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, findet sie am und rund um den Berg auf vielen markierten Wanderwegen.

Dabei hat man am besten die Möglichkeit, die Schönheit des „Grünen Daches Europas“ zu erkunden und sich auf spannende Touren zu begeben. Ob bei einem gemütlichen Spaziergang oder bei einer herausfordernden Tageswanderung auf einem der zahlreichen Wanderwege – der Große Arber kann mit seinen vielschichtigen Facetten begeistern.

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Touren-Tipp: Wanderweg zum Falkenstein

Touren-Tipp: Wanderweg zum Falkenstein

Der Wanderweg durchquert das Urwaldgebiet Mittelsteighütte und führt gleichmäßig bergauf. Nach etwa einer Stunde wird die Große Eibe erreicht. Hier beginnt auch der reizvolle Bereich der Steinbachfälle, wo sich der Bergbach durch eine felsenreiche Partie genagt hat und über Kaskaden ins Tal stürzt. Vom mächtigen Felsmassiv des Kleinen Falkensteins (1.190 m) bietet sich an klaren Tagen eine wunderschöne Aussicht. Zudem befindet sich dort ein kleiner aber eindrucksvoller Urwaldrest, der sich unter den Felsen ausbreitet.

Tipps

1. Unterwegs auf qualmenden Sohlen

Auch wenn es unappetitlich klingt: Wechsel auf längeren Touren nicht deine Socken! Durch den Schweiß werden deine Socken weich und geschmeidig. Ein frisches Paar ist oft zu hart und erhöht die Gefahr von Blasen.

 

2. Darf in keinem Rucksack fehlen: Backpulver!

Das Allroundtalent kann mit Zimt verdünnt als Zahnpastaersatz, Fußdeo (hilfreich bei Anwendung von Tipp 1!) oder mit Wasser vermischt zum Reinigen von Geschirr und behandeln von Mückenstichen verwendet werden.

 

3. Nasse Schuhe schnell trocknen

Egal, ob schweiß- oder regennass – das Trocknen von Schuhen dauert! Unser Tipp: Einfach ein paar größere Steine im Lagerfeuer oder auf dem Kocher erhitzen und über Nacht in die Schuhe legen, voilà!

Tipps

4. Von der Trinkflasche zur Wärmflasche

Wer draußen übernachtet und kalte Füße kriegt, kann einfach das Wasser in seiner Trinkflasche über dem Feuer oder Kocher erwärmen und diese mit in den Schlafsack nehmen!

 

5. Der Feueranzünder für ehemalige Couch-Potatoes

Ein Feuer kriegst du selbst bei schwierigen Wetterverhältnissen mit der trockenen Innenseite von Birkenrinde – oder mit Kartoffelchips, die erstaunlich schnell und ausdauernd brennen – in Gang.

 

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Wanderung – leichte Tour:

Wanderung - leichte Tour:

Wanderung zum Arbergipfel über Sonnenfelsen und Arberebene

Wanderung – schwere Tour:

Wanderung - schwere Tour:

Wanderung zum Arbergipfel über Brennesfichte und Osthang, circa zwei Stunden

Im Höllbachspreng

Im Höllbachgspreng

In diesem einzigartigen Urwaldgebiet, durch das sich der Höllbach in zahlreichen munteren Wasserfällen seinen Weg ins Tal sucht, liegt der Falkenstein (1.343 m) bei Zwiesel. Gspreng ist ein wäldlerisches Wort für eine Felsen-, Baum- und Pflanzenwildnis.

Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden das Höllbachgspreng als ältestes Naturschutzgebiet des Bayerischen Waldes und die Urwaldreste an der Mittelsteighütte unter Schutz gestellt. Seit vielen Jahren wird hier der Wald kaum mehr von menschlichen Eingriffen berührt. In einer Geländemulde entspringt der Höllbach und stürzt im Höllbachgspreng mit seinen steilen, haushohen Felsbastionen in mehreren Kaskaden und Wasserfällen ins Tal. Ausgangspunkt für diese Wanderung zum Großen Falkenstein über das Höllbachgspreng ist der Weiler Scheuereck in der Gemeinde Lindberg.

Achtung: Zum Teil handelt es sich um beschwerliche Bergsteige. Wetterschutz und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Die Wege durch das Höllbachgspreng und über die Steinbachfälle sind bei nasser Witterung nicht zu empfehlen.