Unvergessliche Outdoor-Nächte unter freiem Himmel
Unvergessliche Outdoor-Nächte unter freiem Himmel
Näher kann man der Natur eigentlich nicht kommen: Ohne den Schutz eines Zeltes wird man beim Biwakieren eins mit der Umgebung, fernab der Zivilisation. Die frische Luft weht uns über die Wangen, die Geräusche der Nacht umgeben uns unmittelbar und der Blick auf Mond und Sterne ist einfach unvergleichlich. Es gibt im Prinzip keine Trennung mehr zwischen drinnen und draußen und man ist den Launen der Natur ganz und gar ausgeliefert. Doch was ist eigentlich ein Biwak? Grundsätzlich versteht man darunter ein Nachtlager ohne Zelt – egal, ob unter freiem Himmel, in einer improvisierten Unterkunft aus Naturmaterialien oder in einem Biwaksack. Im Gegensatz zum Campieren beschränkt sich das Biwakieren auch nur auf eine Übernachtung. Biwaksäcke werden über den normalen Schlafsack gezogen und schützen den Wanderer vor Wind, Kälte und Regen. Als luxuriösere Variante gibt es auch Biwaksäcke mit Gestänge, die etwas mehr Kopffreiheit bieten.Wildes Übernachten – darf man das?
Wildes Übernachten - darf man das?
In der Theorie klingt das Biwakieren abenteuerlich und simpel: Man sucht sich nach einer anstrengenden Wanderung ein idyllisches Plätzchen und schlägt dort sein Lager auf. Ganz so einfach ist es aber leider nicht. In den meisten Ländern Europas ist das wilde Zelten und Biwakieren nämlich verboten. Auch in Deutschland ist vor allem das wilde Campieren untersagt. In einigen Bundesländern, darunter auch Bayern, kann man Wald- und Grundstücksbesitzer sowie Forstbehörden um Erlaubnis bitten. Beim Biwakieren bewegt man sich hingegen in einer Grauzone. Ist man in den Bergen unterwegs, ist ein Notbiwak grundsätzlich erlaubt, wenn man sich beispielsweise bei einer Wanderung verkalkuliert hat und es nicht mehr rechtzeitig ins Tal zurückschafft. Vorher geplante Biwaks werden in der Regel geduldet, hier kommt es aber oft darauf an, wo genau man sein Nachtlager aufschlägt. Dass man besonders sensible Lebensräume meiden sollte, ist klar, aber auch in anderen Gebieten und vielen Naturparks ist das Outdoor-Nachtlager ausdrücklich verboten. Wir empfehlen: Macht euch, bevor ihr aufbrecht, darüber schlau, wie die rechtliche Lage in eurem Zielort aussieht. Informiert euch zum Beispiel beim örtlichen Tourismusbüro. Nur so könnt ihr sichergehen, dass ihr keine Ordnungswidrigkeit begeht.Bild
Immer anständig bleiben. Der Natur zuliebe.
Immer anständig bleiben. Der Natur zuliebe.
Wir wollen ja keine Spaßbremsen sein, aber als Outdoor- Fans wisst ihr sicher, dass man sich gerade beim Übernachten im Freien an bestimmte Verhaltensregeln halten muss. Die erste Regel versteht sich eigentlich von selbst: Hinterlasst den Platz genauso, wie ihr ihn aufgefunden habt. Damit die wild wachsenden Pfl anzen und die dort lebenden Tiere nicht gestört werden, dürft ihr euer Lager auch nur da aufschlagen, wo ihr nicht zu stark in die Natur eingreift. Unbedingt meiden solltet ihr Übergangsbereiche zwischen Wald und Wiese, Moorlandschaften und Bereiche mit Wildspuren. Ein hoher Lärmpegel ist selbstverständlich auch tabu. Außerdem ist im Wald und in Naturschutzgebieten offenes Feuer verboten. Euer wohlverdientes Abendessen solltet ihr euch deshalb am besten mit einem sicheren Campingkocher zubereiten.Bild
Unser Fazit:
Unser Fazit:
So reizvoll und abenteuerlich eine spontane Übernachtung im Biwak auch sein mag – ein bisschen Vorbereitungszeit muss man unbedingt einplanen, damit die Natur nicht darunter leiden muss. Und auch nicht der Geldbeutel – aufgrund eines Bußgelds. Klärt man vorher alle rechtlichen Fragen ab, kann man ganz ohne schlechtes Gewissen eine einsame Nacht auf dem Berg – mit unverdecktem Blick auf die Sterne – in vollen Zügen genießen.Tipp:
Tipp:
Für sein Nachtlager sucht man sich am besten ein windgeschütztes Plätzchen mit einem sicheren Abstand zu Gewässern, denn dort tummeln sich tausende Stechmücken. Außerdem sollte man immer in der Nähe eines befestigten Weges bleiben, damit man zur Not auch im Dunkeln sicher in die Zivilisation zurückfindet.- Regensburg
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