Dynamischer Wintersport ganz ohne Lift und Berge
Dynamischer Wintersport ganz ohne Lift und Berge
Winter. Eis. Drachen. Nein, wir reden hier nicht von Game of Thrones, sondern vom Snowkiten, dem wohl abgehobensten Wintersporttrend der letzten Jahre. Das winterliche Pendant zum Kitesurfen garantiert puren Powder-Fun und lässt sich auch von Anfängern schnell erlernen. Das Praktische am Snowkiten: Man betreibt es abseits der präparierten Pisten auf freien verschneiten Flächen und spart sich die Kosten für einen Skipass. Man braucht also keine Abfahrtspiste und kann im flachen Gelände und sogar bergauf cruisen. Erfahrene Snowkiter wagen sich dabei an hohe akrobatische Spünge und gleiten mit einer unglaublichen Leichtigkeit durch die Lüfte, um anschließend wieder sanft auf dem Pulverschnee zu landen. Man fährt also wo es einem gefällt – natürlich darf man aber nicht einfach auf Privatgelände herumflitzen und sollte daher immer im Vorfeld klären, ob das Snowkiten an dem jeweiligen Ort tatsächlich erlaubt ist. Wichtig für die eigene Sicherheit ist auch, dass man sich für eine Fläche entscheidet, die frei von Straßen, Gebäuden, Stromleitungen und anderen Hindernissen ist.
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angetrieben durch die Kraft des Windes
angetrieben durch die Kraft des Windes
Um sich vom Wind über die weißen Felder ziehen zu lassen braucht man zum einen Ski oder ein Snowboard und zum anderen einen lenkbaren Zugdrachen, auch Kite genannt. Dieser ist 6 bis 15 Quadratmeter groß, hängt an langen Leinen und lässt uns – angetrieben durch die Kraft des Windes – lässig über Schnee und Eis gleiten. Auch als blutiger Anfänger lässt sich das Snowkiten relativ schnell erlernen. Klar: Wer bereits sicher auf Skiern oder Snowboard unterwegs ist, macht besonders rasante Fortschritte.
In der Region durchstarten
In der Region durchstarten
Ein völlig neuer Trend ist das Snowkiten übrigens nicht – schon in den 1970er Jahren begeisterten sich Wintersportler für diesen actionreichen Sport. Heute ist der Einstieg aber deutlich einfacher als früher. Bei uns im Bayerischen Wald werden Kurse z. B. in Grafenau, Kreuzberg und Philippsreut angeboten. Hier kann man sich ganz langsam herantasten und bekommt das benötigte Material gestellt – auch die Ski- oder Snowboard-Ausrüstung kann ausgeliehen aber natürlich auch selbst mitgebracht werden.
3, 2, 1, LOS!
3, 2, 1, LOS!
Bevor es losgeht, wird der Schirm mit einem Gurt meist an der Hüfte fixiert und mit einer Stange gesteuert. Zum Starten muss der Schirm des Zugdrachen senkrecht über dem Kiter positioniert werden. Dazu wird stark an der Lenkstange gezogen, damit der Schirm emporsteigt und sich mit Luft füllt. Zur eigenen Sicherheit sollte das Snowkite über eine Safety Leash verfügen. Mit dieser Reißleine kann der Schirm in Notsituationen abgetrennt werden.
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Freestyle, Race und Hangtime
Freestyle, Race und Hangtime
Auch die Wettkampfszene hat sich beim Snowkiten in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Die Sportler treten in drei Disziplinen an. Beim Freestyle führt der Kiter verschiedenste Tricks in der Luft aus. Beim Speed bzw. Race kommt es dagegen auf die Geschwindigkeit an. Die Geschwindigkeitsrekorde liegen bei über 100 Kilometer pro Stunde. Die dritte Disziplin ist Hangtime. Hierbei müssen die Kiter versuchen, so lange wie möglich in der Luft zu bleiben, bevor sie wieder landen. Bei guten Windverhältnissen können Profi-Snowkiter
bis zu 200 Meter weit fliegen.
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Drachenzähmen leicht gemacht
Drachenzähmen leicht gemacht
Wer sich auch einmal am Drachenzähmen versuchen will, kann sich ja diese Saison einfach mal für einen zwei- bis dreitägigen Grundkurs anmelden – innerhalb weniger Tage kann man so schon die ersten Erfolge erzielen. Dabei erlernt man nicht nur das sichere Starten und Landen, sondern auch theoretisches Wissen über Wind und Statik. Wer sich am dritten Tag dann schon ein bisschen sicherer fühlt, kann sich dann sogar schon an die ersten Sprünge wagen.
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