In einer Tour durch den Schnee

Diese Skitour im Salzburger Land ist ein echter Geheimtipp: Ein Erlebnisbericht von COOPER-Grafiker Franz

Diese Skitour im Salzburger Land ist ein echter Geheimtipp: Ein Erlebnisbericht von COOPER-Grafiker Franz

In den höheren Gefilden Bayerns gibt es mittlerweile unzählige ausgeschriebene Skitouren, an denen sowohl Einsteiger als auch Profis ihre Freude haben. Unseren COOPER-Grafiker Franz hat es im letzten Winter über die Landesgrenzen hinaus ins Salzburger Land verschlagen, um in den Genuss einer ganz besonderen Skitour zu kommen, die übrigens auch für Neulinge bestens geeignet ist.

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Lohnende Bergtouren

Lohnende Bergtouren

Samstag Morgen, an einem sonnigen aber kalten Tag im Februar, mache ich mich mit zwei ortskundigen Freundinnen, die einen guten Riecher für lohnende Bergtouren haben, mit dem Auto von Berchtesgaden ins Salzburger Land auf. Wir steuern unseren Ausgangspunkt in Unken (Ortsteil Unkenberg), einem kleinen verträumten Ort inmitten von Bergen, an, der direkt hinter der deutsch-österreichischen Grenze gelegen ist. Unser Auto parken wir an einem der vielen Wanderparkplätze am Ende der Ortschaft und spannen dort unsere Felle auf die Ski. Von hier aus können wir direkt losstarten. Die Luft ist klirrend kalt, doch die ersten Sonnenstrahlen umhüllen uns mit einer wohligen Wärme. Nach wenigen Metern gelangen wir zum ersten eingetretenen Weg, der uns in den schneebedeckten Wald leitet.

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Völlige Ruhe inmitten der Natur

Völlige Ruhe inmitten der Natur

Ganz in der Nähe befindet sich das beliebte Skigebiet Lofer, doch von dem dor­tigen Trubel bekommen wir hier nichts mit. Stattdessen begrüßt uns das weiß gepuderte Waldstück mit absoluter Stille. Nur das Knirschen des Schnees unter unseren Tourenski, die wir rhythmisch bergauf schieben, ist zu vernehmen. Mit jedem Schritt spüre ich, wie sich die Entspannung im Körper ausbreitet. Genau für dieses Gefühl steige ich immer wieder gerne in die Tourenskistiefel.

Abkürzung gefällig?

Abkürzung gefällig?

Bei angenehmer Steigung stapfen wir kurze Zeit später über mehrere Forstwege hinauf in Richtung Kechtalm. Diese sind auf Google Maps gut sichtbar verzeichnet. An vielen Stellen gibt es aber immer wieder Abkürzungen zwischen den Serpentinen der verschneiten Geröllstraße, die leicht zu erspähen sind.

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Folge den Spuren

Folge den Spuren

Etwa nach einer halben Stunde biegen wir links ab und steigen immer den Spuren folgend über Wiesen weiter auf. Ich schätze, dass hier im Sommer ein Wanderweg verläuft. Als nächstes passieren wir das erste flache Stück und werden zu unserer Linken von einer großen Felswand überragt.

Stärkung zwischendurch

Stärkung zwischendurch

Ein langer Ziehweg gestaltet das Weiterlaufen hier äußerst mühelos, dann erhaschen wir zum ersten Mal einen Blick auf das Bergpanorama. Wir befinden uns nun gut auf der Hälfte unserer Tour. Eine Bank lädt zum Verweilen ein und wir stärken uns mit Tee und Brotzeit.

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Das Ziel schon vor Augen

Das Ziel schon vor Augen

Unser Weg führt uns nun vorbei an mehreren Hütten, die auch einige Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Das Ziel ist jetzt schon zum Greifen nah, jedoch müssen wir zuvor noch ein paar Höhenmeter bewältigen. Der grandiose Blick in die Berge und die angenehmen Sonnenstrahlen schubsen uns aber geradezu an. Oben angekommen, nach knapp zwei Stunden skibergsteigen, entdecken wir, kurz vor der Kechtalm, einen einsamen Baum, der von einer Holzbank eingekreist wird. Wir setzen uns nieder und genießen den wunderschönen Blick ins Voralpenland bis hin zum Chiemsee. Nach dieser kurzen Rast machen wir uns auf den Heimweg und rauschen denselben Weg hinunter, den wir aufgestiegen sind. Hierbei ist wichtig, dass ihr eine gewisse Sicherheit beim Skifahren mitbringt, hier wird nämlich ausschließlich im Tiefschnee abgefahren. Alternativ kann man auch über das Skigebiet Lofer abfahren, dann braucht man im Anschluss allerdings ein Taxi, um zurück nach Unkenberg zum Wanderparkplatz zu gelangen.

Gib dir die Kante

Gib dir die Kante

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