Radventure am Jurasteig

Quer durch die Oberpfalz

Quer durch die Oberpfalz

Einmal quer durch die Oberpfalz führen uns die 237 Kilometer des Prädikat-Wanderwegs Jurasteig. Unterwegs begegnen wird den abwechslungsreichen Naturlandschaften des Bayerischen Jura: atemberaubende Flusstäler, imposante Felsformationen und absolut herrliche Ausblicke. Aber Moment mal. Zu Fuß? Nein.

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Anspruchsvolle Tour

Anspruchsvolle Tour

Der Jurasteig lässt sich auch zur Bikepacking-Tour umfunktionieren, für die man je nach Kondition und Wetter drei oder vier Tage braucht. Die Strecke verlangt dem Biker mit ihren schier unendlichen Höhenmetern und ebenso vielen Downhill-Metern einiges ab. Hat man den Jurasteig aber erst einmal im Sattel bezwungen, lässt einen das Bikepacking-Fieber gar nicht mehr los.

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Etappe 1: Von Kelheim nach Kallmünz (68 km) 

Etappe 1: Von Kelheim nach Kallmünz (68 km)

Die erste Tagesetappe ist mit 68 Kilometern und 1700 Höhenmetern bereits ganz schön fordernd. Los geht’s hinter dem Krankenhaus in Kelheim, von wo aus es den Goldberg hinaufgeht.

Tolle Trails

Tolle Trails

Während der ersten 25 Kilometer erwarten uns tolle Trails durch schattige Buchenwälder und zahlreiche steile Bergauffahrten, die uns mit traumhaften Ausblicken und rauschenden Abfahrten belohnen. In Matting angekommen überqueren wir die Donau mit der Fähre und folgen weiter den gelb-blauen Schildern des Jurasteigs. Hier treffen wir auf weite Wiesenfl ächen und mächtige Felsformationen. Nun geht es an einigen Stellen wieder steil bergauf – selbst geübte Mountainbiker müssen hier teilweise schieben. Nach dieser anstrengenden Etappe, die den ersten vier Wanderetappen entspricht, suchen wir uns in Kallmünz eine Übernachtungsmöglichkeit, etwa eine Pension oder einen Zeltplatz.

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Den Herbst verpasst?

Etappe 2: Von Kallmünz nach Deining (79 km)

Am zweiten Tag verlassen wir den malerischen Markt Kallmünz und starten in Richtung Nordwesten ins Vilstal. Der Jurasteig führt uns nach Lanzenried und verläuft von dort aus über etwas sanftere Abschnitte nach Schmidmühlen.

Wildromantik wartet

Wildromantik wartet

Weiter geht’s westlich einen schmalen Pfad den Blaugrund hinauf. Der Weg schlängelt sich nun durch einen wildromantischen Mischwald und bietet zahlreiche herrliche Ausblicke – dann geht es wieder talwärts. Mit unserer Ankunft in Aicha erreichen wir das Lauterachtal, das uns mit seinen naturnahen Trails bis Hohenburg leitet. Kurz darauf geht es wieder hinauf auf die Jurahochfl äche, wo sich uns ein grandioser Ausblick auf die Ruine Hohenburg bietet. Später gelangen wir hinab in das Tal der Weißen Laber, bis wir schließlich Deining erreichen und uns wieder nach einem Schlafplatz umsehen.

Etappe 3: Von Deining nach Kelheim (84 km) 

Etappe 3: Von Deining nach Kelheim (84 km)

Am nächsten Morgen folgen wir zunächst recht gemütlich der Weißen Laber nach Holnstein. Einige Male wechseln wir die Flussseite, bis wir schließlich Dietfurt erreichen. Es folgt ein ordentlicher Anstieg und anschließend eine rasante Abfahrt, die uns in den Ort Deising einrollen lässt.

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Bereit fürs Nachtlager

Bereit fürs Nachtlager

An dieser Stelle macht es eventuell bereits Sinn, ein Nachtlager ausfindig zu machen – der bevorstehende Streckenabschnitt ist nämlich besonders kräftezehrend und kann dann am vierten Tag mit frischer Energie in Angriff genommen werden. Sportlich Ambitionierte können die Etappe natürlich auch an einem Tag bezwingen. Das nächste Teilstück nach Riedenburg wird nun ziemlich knackig. Erbarmungslos werden wir immer wieder in die Höhe gejagt, so auch auf das Rosskopf-Plateau, das uns beeindruckende Tiefblicke beschert. Bis Riedenburg stellen sich uns weitere hartnäckige Anstiege in den Weg. Das letzte, aber vielleicht auch schönste Stück führt uns nun zurück nach Kelheim, durch das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge, mit seinen massiven Felswänden.